Worte auf DIN A3 Blätter gekritzelt, gezeichnet, gemalt, geschrieben, mal mehr, mal weniger lesbar, werden an die Wand geklebt, die sich im Laufe der Zeit in eine Graffitiwand – oder vielleicht auch eine Klagemauer? – verwandelt.
Bestimmte Worte provozieren Reaktionen – Gegensätze tauchen auf!
Lustig trifft auf ernst, romantisch auf wütend, Lapidares auf Tiefgründiges.
Am Ende bilden die Patientinnen Sätze mit den Worten an der Wand:
Ich bin meine Meinung
Du Zicke nervst!
Ich bin Wut
Ich bin Traum
Ich bin Liebe
Ich bin verzweifelt
Ich bin Sehnsucht
Ich bin dankbar
Ich bin Angst
Ich bin verwirrt
Ich bin Gefühle
Ich bin Mensch
Du Zicke nervst !
Du blauäugiger Rebell meinst, Du bist Experte in Party, Musik, Gefühl und Selbstbewusst.
Aber Du Hanswurscht mit deinem Lügen Wimpernschlag bist ein Arschlappen, nichts Neues!
Du Schlampe aussichtlos Ignoranz!
NEIN EXPLOSION AUSGETOBT
Keine Stolpersteine in meinem Weg. Mein Weg, barfuß mit Struktur, Gefühl, Familie, Neues, Angst.
Bis die Vielfalt des Lebens Schutz um meinen Körper, frei von Leere und Kampf.
Franziska, 25 Jahre und Jess Walter, Kursleiter des Kunst-Workshops
Franziska, 25 Jahre, Patientin im TCE und Jess Walter, Kursleiter des Kunst-Workshops und Honorarkraft im TCE