Die wesentlichen Behandlungsbausteine, z. B. das strukturierte Esskonzept, die verhaltenstherapeutischen Gruppen, die Kunst- und die Körpertherapie, sind in beiden Konzepten gleich. Es gibt jedoch altersspezifische Unterschiede. Die Behandlung von Essstörungen am TCE unterscheidet sich für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren und für Jugendliche und junge Erwachsene über 16 Jahren wie folgt:
12 bis 15 Jahre | 16 bis 25 Jahre |
Rein tagklinische Therapie: Die Wochenende (und zum Teil auch die Abende) verbringen die Jugendlichen in Ihren Familien; es gibt jedoch montags bis freitags auch Übernachtungsmöglichkeiten am TCE. |
Tagklinik in Kombination mit Therapeutischer Wohngemeinschaft (TWG); die Jugendlichen und jungen Erwachsenen wohnen während der gesamten Therapie in der TWG. |
Intervalltherapie: Die Therapie gliedert sich in acht- bis neunwöchige Therapieintervalle; dazwischen liegen ein- bis dreiwöchige Therapiepausen zur Alltagserprobung in den Familien. |
Durchgehende Therapie: Während der Therapie sind nur einzelne Tages- oder Wochenendbeurlaubungen möglich; eine Therapiepause gibt es nicht. |
Drei-Phasen-Modell: Die Therapie gliedert sich in drei Phasen, die Vorbereitungsphase, die tagklinische Intensivphase und die Nachbetreuungsphase. Die Alltagserprobung erfolgt an den Wochenenden und während der Therapiepausen. Die Nachbetreuung ist intensiver als für die älteren PatientInnen. |
Vier-Phasen-Modell: Die Therapie gliedert sich in vier Phasen, die Vorbereitungsphase, die Intensivphase, die Stabilisierungsphase und die Nachbetreuungsphase. Die Alltagserprobung erfolgt in den Therapeutischen Wohngemeinschaften sowie in der Stabilisierungsphase. |
Familientherapie: Die Eltern werden intensiv und engmaschig in die Therapie miteinbezogen. Es gibt wöchentliche Therapieangebote zur Familientherapie und zum Angehörigentraining. |
Familientherapie: Die Eltern minderjähriger PatientInnen werden ebenfalls verpflichtend in die Therapie miteinbezogen, wenn auch nicht so häufig und so intensiv wie bei den jüngeren PatientInnen. Die volljährigen PatientInnen entscheiden selbst, ob und in welcher Form sie ihre Angehörigen in die Therapie miteinbeziehen möchten. |
Stärkere Betonung auf Anleitung und Einzelbetreuung: Die Mahlzeiten für die Jüngeren werden durch ein Teammitglied begleitet. Es gibt insgesamt mehr Anleitung und Betreuung und der Fokus liegt stärker auf der Einzel- und Familientherapie. |
Stärkere Betonung auf Selbstverantwortung und Gruppentherapie: Die Gruppe ist das wesentliche Therapieelement; die Einzeltherapie tritt demgegenüber in ihrer Bedeutung zurück. Selbstverantwortung und Selbstmanagement sind wichtige Prinzipien der Therapie. |
Schulunterricht: Während der Tagklinik erhalten die Jugendlichen an fünf Tagen pro Woche jeweils zwei Stunden Unterricht durch die Staatliche Schule für Kranke. |
Schulunterricht: Unterricht durch die Staatliche Schule für Kranke ist im fortgeschrittenen Stadium der Intensivphase vorgesehen. Während der Stabilisierungsphase besuchen Schülerinnen und Schüler ganz normal den Schulunterricht an ihren Heimat- oder speziellen Gastschulen in München. |
Gruppengröße: Es gibt acht Behandlungsplätze. |
Gruppengröße: Es gibt insgesamt 24 Behandlungsplätze, die sich auf die Intensiv- und die Stabilisierungsphase verteilen. |
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