Vegane Ernährung ist mit den Prinzipien unseres Behandlungskonzeptes nicht vereinbar. Wir möchten dieses Ausschlusskriterium nicht als Wertung verstanden wissen, denn selbstverständlich respektieren wir die persönlichen Gründe, die hinter der Entscheidung für diese Ernährungsform stehen.
In Kombination mit dem Vorliegen einer Essstörung ist vegane Ernährung jedoch ein zusätzlicher Risikofaktor. Zudem ist diese Ernährungsweise nicht mit unserem Ansatz vereinbar, dass alle Patientinnen und Patienten am Tisch dasselbe essen. Aus den genannten Gründen kann während der Therapie am TCE keine vegane Ernährung angeboten werden.
Ziel unseres strukturierten Esskonzeptes ist es, unsere Patientinnen und Patienten in der Gruppe an einen unbefangenen Umgang mit Nahrungsmitteln heranzuführen. Daher steht eine ausgewogene Ernährung auf unserem Speiseplan, also im Wesentlichen frisch zubereitete Salate, Gemüse und Obst, zwei- bis dreimal pro Woche aber auch Fleisch oder Fisch. Vegetarische Ernährung ist am TCE in beiden Altersgruppen, also in der Gruppe der 16- bis 25-Jährigen und - unter bestimmten Voraussetzungen - auch in der Gruppe der 12- 15-Jährigen möglich.
In der Altersgruppe der 12- bis 15-Jährigen ist während der Therapie am TCE eine vegetarische Ernährung möglich, wenn
Die endgültige Entscheidung darüber fällt nach dem Erstgespräch.
Unter vegetarischer Ernährung verstehen wir:
Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten können ebenfalls ein Kriterium dafür sein, dass die Behandlung am TCE nicht die geeignete Therapieform ist. Dies gilt insbesondere für die Zöliakie (Glutenunverträglichkeit), da wir die hierfür erforderliche Ernährungsweise im Rahmen unseres Esskonzeptes nicht berücksichtigen können. Bei allen anderen Allergien und Unverträglichkeiten müssen wir im Einzelfall prüfen, ob eine Therapie am TCE möglich ist. Dies geschieht im Rahmen unseres ausführlichen Beratungsgesprächs.